Ein Training, das den Körper formt und den Verstand schärft, das dich zu keiner Stunde des Tages mehr losläßt... Eine Obsession, die noch im letzten Winkel des Geistes weiterkreist, während die Waffe schon längst wieder gereinigt un ehrenvoll abgestellt ist.

Der Mensch ist ein Raubtier, anatomisch und psychisch befähigt, seinesgleichen zu töten.
Gesetze und Moral zähmten und unterdrückten diesen Trieb (- zur Selbsterhaltung), mißbrauchten und riefen ihn aber wieder hervor, wann immer ein Staat, eine Nation es für richtig befand.
Krieg ist laut Definition die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln, Gerechtigkeit ist... etwas ganz anderes.

Wer nun heute mit (der Replik) einer historischen Blankwaffe üben und trainieren möchte, um den verwendungsgemäßen Umgang damit zu erlernen, der sollte wissen und anerkennen, daß sie ausschließlich der Vernichtung menschlichen Lebens diente. Ob aus eigener Aggression oder Defension und den damit wie auch immer zu rechtfertigenden Beweggründen ist sekundär und nicht Gegenstand dieser Überlegungen.
Primär ist allein die Akzeptanz soeben genannten Umstandes, um überhaupt erst das völlige Verständnis dessen zu ermöglichen, was man da trainiert.
Zu wissen, wie leicht ein Mensch auch mit einer dieser "altmodischen" Waffen verwundet oder getötet werden kann, ausgelöscht in allem das ihn ausmacht, herausgerissen aus seinen Beziehungen, der Verlust für sein Umfeld... dieses Wissen ist eine Verantwortung und sollte zur höchsten Achtung vor dem Leben führen!